Montag, 15. Oktober 2012

Vulkanbesteigung

Aktiver Vulkan





Vorletztes Wochenende, bzw Donnerstag abends nach der Uni, fuhr ich mit einem Kumpel nach Manzanillo, eine Stadt direkt am Pazifik. Eigentlich wollten wir uns dort einen schönen Strand zum Zelten suchen, wurden bei der mitternächtlichen Ankunft jedoch unangenehm überrascht. An der Küste erstreckt sich mit über 25km Länge der größte Hafen Mexikos und die wenigen Strände sind nicht besonders schön. Drum blieben wir nur über Nacht in Manzanillo und fuhren am nächsten Morgen ca eine Stunde ins Landesinnere nach Colima, eine kleine, schöne Stadt am Fuße zweier Vulkane.
Avocadoplantage mit Vulkan im Hintergrund
Von dort aus trampten wir Richtung Vulkan, von Dorf zu Dorf und wanderten anschließend noch eine gute Stunde auf einem Trampelpfad weiter nach oben. Da der Krater jedoch auf über 4000m ist, kamen wir grad mal bis zur Hälfte, was aber schon mit einer gigantischen Aussicht belohnt wurde! Außerdem wanderten wir durch Avocadoplantagen und Wälder mit wildem Kaffee. 
Auf dem Weg lernten wir einen Mexikaner, Rodrigo, kennen, der ebenfalls am Reisen war und uns kurzentschlossen die nächsten zwei Tage begleitete. Coolerweise kannte er sich in der Gegend super aus und zeigte uns Lagunen, Höhlen und Aussichtspunkte, die man alleine niemals hätte finden können. Am nächsten Abend nahm uns Rodrigo mit auf eine Fiesta von einem Freund und die Nacht durften wir in der ausgebauten Garage eines anderen Freundes verbringen.
Kurzum war es ein sehr spontanes, abenteuerliches und superschönes Wochenende!

Das folgende Wochenende fuhr ich mit meinem mexikanischen Mitbewohner und 10 seiner Freunde nach Tapalpa, ein kleines Dorf, mitten im Wald auf den Bergen. Dort ließen wir die Autos stehen, kletterten alle auf den Jeep eines Freundes und holperten ca. eine Stunde weiter bergauf bis wir oben auf dem Berg ankamen, wo wir unsere Zelte aufschlugen. Die Aussicht war wieder einmal unbeschreiblich!! 
Abendessen
Als wir Holz für das Lagerfeuer sammelten (wir hatte zwei Lammkeulen mitgenommen), wurde leider einer von einem wohl ziemlich giftigen Skorpion in die Hand gestochen. Sofort verfrachteten wir ihn in den Jeep und fuhren ihn ins Krankenhaus. Dort bekam er ein Gegengift gespritzt, sodass er von dem Stich überhaupt nichts merkte. Glück gehabt! 
Anschließend waren wir jedenfalls um einiges vorsichtiger und schauten uns alles was auf dem Boden lag dreimal an, bevor wir es anfassten.
So ging ein weiteres schönes, abenteuerliches Wochenende vorbei.

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