Nach den zwei Tagen in der Hippie-Kommune ging es weiter zum Grenzfluss zu Guatemala. Dort liessen wir uns in einem langen, schmalen Kahn zu alten Maya Ruinen mitten im Urwald schippern. Die Fahrt ging etwa eine Stunde ueber den breiten Fluss, links Mexiko, rechts Guatemala. Auf der Fahrt kamen wir an zwei indigenen Doerfern vorbei, die am Ufer lagen. Frauen trugen Wasser in Tonkruegen vom Fluss zu den Strohhuetten und Kinder plantschten am seichten Ufer.
Ueber uns flogen Tucane, Papageien, Kolibris. In den Bauemen turnten Affenfamilien herum. Die Luft war gefuellt von Zirpen, Zwitschern und ab und an einem lauten Gebruell, das sich anhoerte wie das eines Loewen. Spaeter erfuhren wir jedoch dass es von Bruellaffen stammt.
Eine beeindruckende Atmosphaere!
In Guatemala besichtigten wir weitere Maya Ruinen und ein paar Staedte. Anschliessend ging es weiter an die Grenze zu Belize, ein kleiner Karibikstaat. Hier kommt man sich vor wie auf Hawaii. Die Menschen sind dunkelhaeutig, gross und viele mit Rastas, Dreads oder Cornrows. Ausserdem sprechen sie ein lustiges Englisch, wie man es aus Reggae-Liedern kennt.
Da es hier jedoch ziemlich teuer ist, durchquerten wir das Land komplett per Anhalter, was ca 7 Stunden und 4 Autowechsel dauerte.
Wieder in Mexiko angekommen begann es schon zu dunkeln und wir hatten noch keine Unterkunft. Gluecklicherweise lernten wir Hugo kennen, ein LKW Fahrer, in dessen Fahrerkabine wir die Nacht verbringen durften. Am naechsten morgen nahm er uns sogar noch bis zur Karibikkueste mit.
Das Wasser der Karibik ist tatsaechlich so, wie man es von Plakaten kennt: kristallklar und in verschiedenen tuerkisfarben! Die Straende sind fast weiss und von Kokospalmen eingesaeumt! Gestern habe ich mich fast nur von Kokosnuessen ernaehrt, die zu hunderten auf dem Boden rumliegen.
Heute abend, zum Weltuntergang, werde ich zu den Maya Ruinen nach Tulum fahren, die direkt am Strand liegen.
Wohin ich anschliessend reise, weiss ich noch nicht. Ich denke ich werde weiter die Karibikkueste erkunden bis zum anderen Ende der Halbinsel, zum Golf von Mexiko.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen